Enges Spiel zu Gunsten der Spanier
Im zweiten Spiel an diesem heissen Sommertag trafen Deutschland und Spanien aufeinander. Während sich die Spanier von der Auftaktniederlage gegen Frankreich rehabilitieren wollten, setzten die Deutschen alles daran, ihre Form zu bestätigen. Spanien gelang die Rehabilitation und setzte sich mit 21:24 durch.
Trotz früher Unterzahl konnten die in Rot spielenden Spanier das Geschehen der Startminuten für sich entscheiden. Doch die ruppige Art in der Verteidigung handelte ihnen sogleich die nächste Strafe ein und Deutschland netzte zur 4:3-Führung ein. In der Folge war das Spiel vor allem durch die harte Spielweise geprägt. Beide Partien packten ordentlich zu, manchmal nahe an, manchmal über der Grenze des erlaubten. Die Ansprache des spanischen Trainers nach der deutlichen Niederlage gegen Frankreich schien Wirkung gezeigt zu haben. Die Südländer nun abgeklärter und bestimmter im Angriff und in der Deckung äusserst agil und offensiv. So gestaltete sich der Spielstand über weite Strecken ausgeglichen und bei Spielhälfte stand ein 12:14 für Spanien auf der Hallenuhr.
Die Spanier waren es dann auch, die den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten und gleich mit 12:17 in Führung gingen. Dies bewegte den Bundestrainer nach nur vier Spielminuten bereits zu einem Timeout. Doch Deutschland fand auch im Anschluss nicht in die Partie und Spanien zog gar mit 12:18 davon, ehe auch sie einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Eine Strafe gegen die Herren in Rot brachte die Deutschen dann wieder auf Schlagdistanz. Bei 17:20 hatte der Spanische Nationaltrainer genug gesehen und zückte seinerseits die Timeout-Karte. Doch die Bundesauswahl liess sich nicht von ihrem Fahrplan abbringen. Ein sehr hektisches und verfahrenes Spiel wurde plötzlich durch ein Fliegertor zum 21:21 ausgeglichen. So herrschten in den letzten vier Spielminuten noch einmal Hochspannung. Dank zwei schnellen Toren am Schluss machten die Spanier alles klar und gewinnen das Spiel mit 21:24.