Nach der deutlichen Niederlage gegen Deutschland waren die Schweizer im zweiten Spiel gegen Frankreich auf Wiedergutmachung aus. Doch nach der gestrigen Vorstellung der Bleus war klar, dass dieses Spiel eine schwierige Aufgabe sein wird. Und so setzten sich die Franzosen auch deutlich mit 18:30 durch, auch wenn die Nati zeitenweise aufblühte.

 

Zu Beginn der Partie waren es wie erwartet die Franzosen die den Takt angaben. Die Schweizer hingegen scheiterten mehrmals am stark aufspielenden Französischen Torhüter, der Wurf um Wurf parierte. Es dauerte sieben Minuten bis auch die Schweizer den ersten Treffer markieren konnten, doppelten aber gleich zum 2:5 nach. Nach dem Timeout der Heimmannschaft fanden die rot weissen dann besser ins Spiel und konnten auf 4:8 aufschliessen. Doch die Verteidigung der Herren in blau stand weiterhin äusserst solid und machten den Schweizern das Leben schwer. Wie schon gegen Deutschland versuchte Trainer Marcel Tobler einen siebten Feldspieler im Angriff einzusetzen, doch wie gestern bekundeten die Schweizer Mühe die Überzahl herauszuspielen oder dann erfolgreich abzuschliessen. Die Franzosen ihrerseits spielten ihr Spiel unbeirrt weiter und liessen immer wieder ihre Klasse aufblitzen. So resultierte zur Pause ein 7:16 Rückstand.

 

Im zweiten Durchgang starteten die Schweizer dann besser ins Spiel und konnten innert Minuten drei Treffer erzielen. Doch wie in der ersten Spielhälfte liess das Heimteam weiterhin fahrlässige Chancen liegen. Trotzdem wurde jeder einzelne Treffer vom Heimpublikum frenetisch gefeiert. Vom linken Flügel aus verkürzte Ramon Schlumpf den Spielstand mit einer Doublette zum 12:19. Im Anschluss begannen die sonst so abgeklärten Franzosen im Angriff zu hadern und die Schweizer nutzten dies aus. Beim Spielstand von 15:20 sah sich der Französische Nationalcoach Yohan Delattre dann gar zu einer Auszeit gezwungen. Doch der gewünschte Effekt blieb aus und die Jungs um Nati-Trainer Tobler erzielten zwei weitere Treffer in Folge, was den Zuschauern auf den Rängen zusätzlich einheizte. Doch das so erhoffte Wunder wurde nicht zur Wirklichkeit und die Franzosen brachten mit vier Treffern in Folge wieder alles in altbekannte Bahnen. Mit einer Machtdemonstration und einem 1:10 Lauf sicherten sich die Franzosen in den Letzten 10 Minuten einen deutlichen 18:30-Sieg. Auch wenn das Resultat am Ende deutlich ist, hat die Aufholjagd nach der Pause den Zuschauern viel Freude bereitet und lässt für die Zukunft hoffen.