Frankreich besiegt die Schweiz mit 26:25 durch ein Tor in letzter Sekunde bei ihrem ersten Spiel des Turniers.
Im Rahmen des Klotener Traditionsturnier traten die U21-Nationalmannschaften der Schweiz und Frankreich gegeneinander an. Dieses Turnier dient als letzter Härtetest vor der U20-Europameisterschaft in Slowenien, an der die Teams erneut aufeinandertreffen werden. Die Schweiz musste ohne zwei ihrer Leistungsträger auskommen: Luca Siegrist sowie der Torschützenkönig der letztjährigen Ausführung, Gino Steenaerts, konnten verletzungsbedingt nicht antreten.
Das Spiel begann mit einem schnellen Treffer der Franzosen über den linken Flügel. Die Schweizer antworteten prompt durch Valentin Wolfisberg, der aus dem Rückraum traf. In den ersten zehn Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die mit einem 5:5-Zwischenstand einen spannenden Verlauf versprach. Besonders auffällig war das Zusammenspiel von Wolfisberg (HC Kriens-Luzern) und Levin Wanner (Pfadi Winterthur) auf Seiten der Schweizer, während Frankreichs Kreisspieler Amara Karamoko (Paris Saint-Germain Handball) immer wieder gefährlich wurde.
Nach einer Auszeit in der 15. Minute, beim Stand von 8:8, schlichen sich bei den Schweizern technische Fehler ein, was den Franzosen erlaubte, mit einem knappen Vorsprung von 15:14 in die Halbzeitpause zu gehen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte der Schweizer Torhüter Mathieu Seravalli zwei beeindruckende Paraden, die das Spiel weiter offen hielten. Levin Wanner konnte durch seine energivolle Spielweise zwei weitere von total sechs Toren erzielen, und Nikos Sarlos brachte die Schweiz in der 38. Minute per Strafwurf wieder in Führung. Die Partie blieb hart umkämpft, und nach 41 Minuten stand es 20:20.
In der Schlussphase waren beide Teams gleichauf, und die Spannung war förmlich greifbar. Seravalli hielt einen wichtigen Strafwurf in der 49. Minute, was die Schweizer im Spiel hielt. Trotz einer starken Verteidigungsleistung und weiteren Paraden von Ramon Kusnandar konnten die Schweizer die entscheidenden Tore nicht erzielen. Ein Timeout der Schweiz in der 58. Minute bei einem Stand von 25:25 brachte nicht den erhofften Erfolg.
Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr schien die Partie auf ein Unentschieden hinauszulaufen. Doch ein direkter Freiwurf von Killian Prat, der via Latten-Unterkante hinter die Torlinie ging, besiegelte den 26:25-Sieg für Frankreich in letzter Sekunde.
Somit verliert die Schweiz unglücklich ihr Auftaktspiel, bei welchem ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Bereits morgen Samstag geht es um 17:00 gegen die Spanier weiter, welche ihre Startparie gegen Deutschland überzeugend für sich entscheiden konnten.
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