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Spanien besiegt die Schweiz mit 31:28

Nach einer schwachen Startphase kämpfen sich die Schweizer in die Partie zurück und bringen die Spanier an den Rand einer Niederlage.


Am zweiten Spieltag der Airport Trophy in Kloten traf die Schweizer U21-Nationalmannschaft auf das favorisierte Team aus Spanien. Nach einer bitteren Niederlage in letzter Sekunde gegen Frankreich am Vortag wollten die Schweizer unbedingt einen Sieg einfahren, während die Spanier mit viel Selbstvertrauen nach ihrem überzeugenden Auftaktsieg gegen Deutschland ins Spiel gingen.


Die Halle in Kloten war gut gefüllt, trotz des gleichzeitig stattfindenden Fussballspiels der Schweizer Nationalmannschaft. Das Spiel begann mit einem Treffer von Wolfisberg für die Schweiz, doch Spanien zeigte schnell ihre Klasse. Ein Fehlpass von Spanien in der Anfangsphase war eine seltene Unachtsamkeit, doch die Schweiz konnte daraus keinen Profit schlagen. Nach sechs Minuten stand es lediglich 1:1, was die starke Defensive beider Teams unterstrich.

Pablo Guijarro Moreno, der Flügelspieler von Spanien, stach in der Anfangsphase mit drei Toren hervor und brachte sein Team in Führung. Die Schweizer hatten Schwierigkeiten, gegen die offensive Verteidigung der Spanier durchzukommen und bekundeten selbst im Überzahlspiel Mühe. Der Schweizer Trainer Marcel Tobler versuchte mit einem Timeout nach 13 Minuten, sein Team neu zu ordnen, doch Spanien dominierte weiter. Nach 15 Minuten hatte die Schweiz lediglich drei Tore erzielt und kam oft nicht einmal zum Torwurf.

Auch nach einem Blockwechsel auf Seiten der Schweizer änderte sich das Bild kaum. Einzig Torhüter Mathieu Seravalli konnte mit einigen Paraden glänzen. Spanien nutzte die technischen Fehler der Schweizer und erzielte immer wieder einfache Tore durch Gegenstöße. Zur Halbzeit stand es 18:10 für Spanien, und das Spiel schien bereits entschieden.


In der zweiten Halbzeit zeigte die Schweiz jedoch eine kämpferische Leistung. Die neue Kombination im Rückraum mit Wolfisberg, Karlen und Wanner funktionierte gut. Karlen konnte mit seinem quirligen Spielstil das benötigte Tempo reinbringen, während Wolfisberg sowohl im Abschluss als auch im Zusammenspiel mit Kreisspieler Hadzic überzeugte. So konnte das Schweizer Team den starken Start in die zweite Hälfte nutzen und den Rückstand kontinuierlich verkürzen.


Nach einem Timeout der Spanier in der 39. Minute lag die Schweiz nur noch mit fünf Toren im Rückstand (22:17). Zunehmend wurde auch die Gangart härter: In der 44. Minute waren gleich vier Zwei-Minuten-Strafen gleichzeitig auf der Anzeigetafel zu sehen, was die Intensität des Spiels widerspiegelte. Dank einer soliden Abwehr und weiteren Treffern von Hadzic und Wolfisberg kam die Schweiz bis zur 57. Minute auf zwei Tore heran (30:28).

Ein Team-Timeout der Spanier brachte die Spanier schliesslich wieder zur Besinnung. Spaniens bester Spieler des Matches, Nr. 18, verwandelte einen entscheidenden Siebenmeter und erhöhte den Vorsprung wieder auf drei Tore. Am Ende siegte Spanien verdient mit 31:28, doch die Schweiz zeigte nach einer schwachen Startphase eine beeindruckende Aufholjagd und bewies großen Kampfgeist.


Ausblick auf das nächste Spiel

Die Schweiz trifft im Schlussspiel am Sonntag auf Deutschland. Mit der kämpferischen Leistung gegen Spanien im Rücken werden die Schweizer alles daransetzen, einen Sieg einzufahren. Spanien hingegen geht als Favorit ins Spiel gegen Frankreich und wird versuchen, ihren Platz an der Spitze der Tabelle zu behaupten und als Turniersieger nach Hause zu gehen.





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