Versöhnlicher Abschluss des Schweizer Nationalteams trotz Niederlage
Im Abschlussspiel durften sich die Schweizer mit den Spaniern messen. Beide Teams ohne Chance auf den Turniersieg wollte ihre Haut natürlich so teuer wie möglich verkaufen und wichtige Erfahrungen sammeln. Trotz massiver Leistungssteigerung scheiterten die Schweizer knapp mit 25:27.
Anders als noch in den letzten zwei Partien hielten die Schweizer diesmal in den Startminuten gut mit und konnten ihren Angriff dank siebtem Feldspieler in Fahrt bringen. Doch der fehlende Torwart wurde bestraft und die Spanier erhöhten ins leere Tor zum 4:6. Das Team um Marcel Tobler liess sich allerdings nicht beirren und glich das Spiel zum 6:6 aus. Der Schweizer Angriff agierte druckvoll und agil und fand immer wieder die Anspielstation an einen der beiden Kreisläufer. Eine unnötig eingehandelte Strafe gegen das Heimteam ermöglichte den Spaniern ihre Führung erstmals auf zwei Tore zu erhöhen. Aber auch von diesem Rückstand rehabilitierten sich die Schweizer und vermochten nach dem spanischen Timeout bei 11:11 gar erstmal die Führung zu übernehmen! Es schien im Abschlussspiel also doch noch alles möglich zu sein. Leider brachte die Schweizer Defensive den spanischen Shooter im linken Rückraum nicht unter Kontrolle und er netzte gleich drei Mal hintereinander ein. Ein Empty-netter erhöhte den Rückstand dann gar auf 13:17. Zur Pause verkürzten die Herren in rot-weiss noch um einen Zähler auf 14:17.
Das getankte Selbstvertrauen wirkte sich auch auf die zweite Spielhälfte aus und unter tosendem Applaus erzielte die Nati den Anschlusstreffer zum 17:18. Die Sensation war also immer noch möglich. Die beiden Teams lieferten sich weiterhin ein Duell auf Augenhöhe und begeisterten die Zuschauer auf den gut gefüllten Rängen. Weiterhin blieben die Eidgenossen dank variablem Angriff und harter Verteidigung auf Schlagdistanz, glichen nach 48 Spielminuten gar wieder zum 22:22 aus. Diese Leistung ist umso höher zu werten, gewannen die Spanier den gestrigen Match gegen Deutschland mit 3 Toren. Eine Minute vor Spielende erhöhte Spanien auf 24:26 und der Punktgewinn für die Schweizer rückte in weite Ferne. Die tolle Leistung zum Abschluss dieses Turniers wurde leider nicht mit Punkten belohnt, allerdings mit viel Lob von den Rängen. Schlussendlich resultierte eine äusserst knappe 25:27-Niederlage.